siroop agierte als Online Marktplatz für grosse und kleine Schweizer Händler und bot Produkte von lokalen, regionalen und nationalen Händlern aus einer Hand. siroop war für die Vermarktung der Produkte (Onsite und Online) und für die gesamte Customer Journey zuständig.
Im 2018, 3 Jahre nach der Eröffnung, wurde die Firma eingestellt.
• Komplette Projektverantwortung für die Einführung eines externen PIM-Systems
• Definieren und Sammeln von Anforderungen in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern
• Markt und Software-Anbieter analysieren sowie Dienstleister evaluieren
• Planen und Koordinieren der Roadmap und des Budgets
• Single Point of Contact für die externen Partner
• Neuer Datenfluss mitkonzipieren und laufend optimieren
• Neudefinition und Strukturierung des siroop-weiten Produktkatalogs unter Berücksichtigung von System-, User-, Kategorie- und Marketing-Anforderungen
• Analyse von relevanten Daten zur Erstellung von Customer Journey Mappings
• Identifizieren von Pains & Gains und Herleiten von Massnahmen bzw. Testen von Lösungen für die Optimierung der Journey
• Als OKR-Ambassador, Ansprechpartner im gesamten Operationsbereich in Bezug auf OKRs
• Verantwortlich für die Nutzung, Umsetzung und Steuerung der Teams mittels OKRs
• OKR-Themen mit den anderen Ambassadors koordinieren und weiterentwickeln
• Direkter Vorgesetzte: Chief Operating Officer
Mein Hauptprojekt beim Marktplatz siroop war die Einführung eines externen PIMs (Product Information Management). Die ganze Systemlandschaft von siroop war eine Eigenentwicklung, was bei siroop oft bevorzugt wurde. Beim Thema Produktdaten Management wurde jedoch entschieden eine externe Lösung einzuführen – zu diesem Zweck analysierte ich zunächst die Anforderungen der wichtigsten Stakeholder und suchte dann nach geeigneten Systeme. Verschiedene Anbieter wurden auf ein Treffen eingeladen bevor die Entscheidung fiel. Danach suchte ich nach einem Integrationspartner, der sowohl die Installation wie auch das Customization übernahm. Mit dem externen Partner durchführten wir zusammen mehrere Workshops um den Scope und die Anforderungen zu definieren. Als Projektleiterin deckte ich auch die PO (Product Owner) Rolle ab und war für Roadmap und Budget verantwortlich.
Dies war nicht das erste Mal das ich für ein PIM zuständig war, aber anders als bei einem Online Shop müssen bei einem Marktplatz andere Kriterien berücksichtigen werden. Selbstverständlich ist zumal die Grösse des Sortiments nicht mit einem E-Shop vergleichbar, sowie auch die Workflows. Für das Sortiment und die jeweiligen Daten sind die Händler zuständig, als Marktplatz ist es nicht möglich alle Daten zu verwalten, die Produkte intern zu veredeln und eine hervorragende Datenqualität zu gewährleisten.
Im Rahmen der Einführung des neuen PIMs wurde die gesamte Produktdaten-Struktur überarbeitet. Ziel war die vielen Daten, die von den verschiedenen Händlern gesendet wurden, zu strukturieren und säubern. Dafür mussten zunächst die bestehenden Daten analysiert (data profiling), die Attribute dann kategorisiert und zusammengeführt werden. Nach der Analyse der vorhandenen Daten, wurden die Pflichtattribute und Attributsets definiert – dies als Basis für die neue Katalogstruktur.
Ebenfalls wichtig war die Definition des Datenflusses. Als Marktplatz bestehen mehrere Datenquellen und es kommen täglich Updates rein. Ausserdem kann ein Produkt von mehreren Händlern angeboten werden, sprich mehrfache Offer für das selbe Produkt. Diese Fälle mussten identifiziert und zusammengeführt werden (product merging), doch es musste entschieden werden was mit dem Content geschehen soll, welche Datenquellen priorisiert wurden und welche Updates übernommen werden sollten.
Eine weitere Aufgabe war die Analyse der Customer Journey. Dafür habe ich verschiedene Daten gesammelt und ausgewertet, danach fiktive Personen (Personas) mit jeweils einem entsprechenden Bedürfnis definiert. Pro Person und Bedürfnis habe ich dann einen Weg von Punkt A zu Punkt B innerhalb der Plattform erläutert und die entsprechende Mappe (customer journey mapping) gezeichnet. Das Mapping zeigt nicht nur den Weg des Kunden sondern bildet auch seine Gefühlen (feeling) und Gedanken (thinking) ab. Somit können Pains and Gains erkannt und Empfehlungen für Optimierungen oder neue Funktionalitäten abgeleitet werden.
Das Tool OKR (objective and key results) ist eine Zielsetzungsmethode für die Förderung der Teamarbeit und der Fokussierung. Die Objectives sind die Ziele und die Key Results die Messungen der Ergebnisse. Zunächst werden jährlich die Company OKRs definiert, danach leiten die Teams ihre eigene OKRs ab. Dies geschieht pro Quartal damit die Teams flexibel bleiben können. Jedes Team sollte 3 bis maximal 5 Objectives definieren und pro Objective 3 bis maximal 5 Key Results messen. Für die Key Results werden sowohl Basis- wie auch Zielwert definiert und wöchentlich den Fortschritt gemessen.
Als Ambassador war es meine Aufgabe die Teams rundum das Thema OKR zu unterstützen und koordinieren.